Katalog
Den Katalog haben wir bewusst etwas aufwändiger gestaltet und mit redaktionellen Beiträgen ausgestattet, um einerseits die Attraktivität für Inserenten und Leser zu erhöhen und andererseits an den hohen Stellenwert zu erinnern, den das Trakehner Pferd auch in der Baden-Württembergischen Landeszucht hatte.
Ich bin der Meinung, dass wir unsere einmalige Geschichte bewahren und weitergeben müssen und die Einmaligkeit unserer Pferde herausstellen müssen, das macht unser Pferd auch für Neueinsteiger attraktiv. Julmond und Pregel sind vielleicht vergessene Helden, aber 75 Prozent der im Katalog verzeichneten Stuten führen das Blut dieser Hengste.

Standort
Für den Standort Marbach haben wir uns entschieden, weil wir hier gern gesehene Gäste sind und durch die Landoberstallmeisterin Dr. Astrid von Velsen und ihre Mitarbeiter größtmögliche Unterstützung erfahren. In Marbach haben die Trakehner auch ein Stück Heimat gefunden und das wollen wir pflegen. In der Stutenherde des Hauptgestüts ist unser Pferd wieder mit einigen Stuten vertreten und auf den Gestütshöfen Offenhausen und St. Johann wachsen viele Trakehnerfohlen auf.
Die Durchführung in Verbindung mit dem Dressurturnier ermöglichte uns die Nutzung des gesamten Equipments, das hat die Veranstaltung stark aufgewertet.

Eine nähere Betrachtung der gemeldeten Stuten gibt uns interessante Informationen über die Stutenpopulation im Zuchtbezirk
15 Stuten gehen auf eine Hauptgstütsfamlie zurück und 6 Stuten entstammen der alten Weiler Familie der Murana I, 15 Stuten stammen aus Vollblutfamilien. Knapp die Hälfte der Stuten gehören ostpreussischen Famlien an, davon 10 Stuten der Familie der Urania. Diese Familie wird in 3 bedeutenden Zuchtstätten unseres Zuchtbezirks gepflegt.

Zur Schau waren 68 Stuten gemeldet, ein gewaltiges, bundesweit einmaliges Nennungsergebnis
57 Stuten erschienen am Sonntag, trotz extremer Witterung haben die Beschicker keine Mühe gescheut ihre Stuten in Marbach vorzustellen, nur eine Stute fehlte unentschuldigt, das erfüllt mich mit Stolz, ist es doch ein Indiz für die gute Zusammenarbeit von Züchtern und Ehrenamt.
Alle Stuten waren bestens herausgebracht. Sehr gut angenommen wurde das Angebot bei der Vorbereitung und beim Vorführen Hilfestellung zu geben. Das würde hauptsächlich von Mitarbeitern des Gutes Staffelde geleistet, hierfür gilt unser besonderer Dank der Eigentümerin des Gestüts, Frau Bettina Lechtermann.

Zur Schau
Der Ablauf der Schau wurde von der Familie Schmidt aus Althengstedt allerbest organisiert, so dass die Schau zugig durchgezogen werden konnte.
Bei der Auswahl der Richter haben wir Wert auf hohe Fachkompetenz gelegt, dies hat die Schau in hohem Maße bereichert. Als Ansagerin hat Renate Stahnke Herrn Schoof entlastet, so dass dieser auch mehrere Klassen richten konnte, auch dafür sei Dank gesagt. Die Richter aus dem „Warmblutlager“ waren begeistert von unseren Pferden und von der Identifikation unserer Züchter mit unserem Pferd. Besonders deutlich ist das am Züchterabend zum Ausdruck gekommen. Dazu hatten sich ca. 70 Züchter eingefunden. Familie Vogel aus der Schweiz berichtete über den Werdegang ihres Hengstes Sir Picasso, das war schon ergreifend.
Die Identifikation mit unseren einmaligen Pferden und der Zusammenhalt unter den Züchtern zeichnet uns aus, das ist in vielen Warmblutzuchten verloren gegangen. Wenn diese Schau dazu beigetragen hat dann ist es „Aller Mühe wert“ gewesen.

Danksagung
An diese Stelle möchte ich mich nochmals herzlich bei allen Beschickern bedanken, Sie haben keinen Aufwand gescheut und auch das Risiko in Kauf genommen das so eine Schau eben auch bedeutet.
Bedanken möchte ich mich auch bei den Richtern Dr. Carina Krumbiegel, Dr. Astrid von Velsen, Lars Gehrmann, Neel-Heinrich Schoof, Roland Metz und Philipp Klingbeil, bei Dr. Astrid von Velsen und Ihren Mitarbeitern, bei Dr. Thomas Raue dafür, dass wir die Schau in Verbindung mit dem Turnier durchführen konnten, bei allen Helfern aus dem Kreis der Delegierten und Mitglieder und aus meinem persönlichen Umfeld: Ihr habt alle zum Gelingen der Schau beigetragen und ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.

Frank Bangert, Vorsitzender Trakehner Zuchtverband Baden-Württemberg